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Hans Jörg Walch
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Bike-Masters 2005
4:45 Tagwache, 5:00 Frühstück,
5:45 Fahrt vom Hotel ins Startgelände. Bereits um 6:35 fällt der Startschuss.
Ab jetzt wird’s ruhiger, denn für die nächsten 11 Stunden ist nur noch biken
angesagt. So beginnt am 24. Juli das Bike-Masters in Küblis. Für Melanie,
Hannes, Wädi und Judith stehen 120 km und 5000 Höhenmeter auf dem Programm.
Hansjörg möchte die etwas kürzere Strecke mit 75 km und 3000 Höhenmetern
fahren.
Bereits 100 Meter nach dem Start
geht's in den Aufstieg zur Carschinahütte. An die 1500 Höhenmeter müssen auf
diesen ersten 23 km bewältigt werden. Nach der Abfahrt zur Verpflegung in St.
Antönien warten bereits Kurt und Roland um uns anzuspornen... Kurz darauf
folgt ein knackiger, steiler Fussmarsch durch den Wald, bevor wir über eine
schöne Kiesstrasse wieder runter ins Tal preschen. Am Verpflegungsposten in
Saas werden wir von Ruth betreut und weiter geht's, rauf zur Madrisa, mit der
wunderbaren, wenn auch etwas kniffligen Abfahrt nach Klosters.
Hier treffen wir alle mehr oder
weniger gleichzeitig bei der Verpflegung ein und erfahren, dass Hannes auf der
Abfahrt nach St. Antönien von einem andern Biker umgenietet wurde. Für seinen
erst im Januar gebrochenen und zusammengeschraubten Unterschenkel eine harte
Bewährungsprobe, der er leider nicht Stand hält. Infolge starker Schmerzen
muss er das Rennen frühzeitig beenden. Er beschliesst, wie Hansjörg auf der
kürzeren Strecke, noch bis zum Schifer zu fahren und von dort zurück nach
Küblis.
Mit dem Aufstieg zum Schifer und
dem Wechsel auf die linke Talseite, beginnt für die Fahrer der grossen Runde
die zweite Streckenhälfte. Mittlerweile hat jeder seinen Rhythmus gefunden und
ist zum Einzelkämpfer geworden. Kurz nach dem Schifer heisst es das Bike
schieben und so geht's - mit wenigen Ausnahmen - weiter über Fideriser
Heuberge hinauf zur Alp Caua. Jetzt folgt endlich die endlos lange Abfahrt von
2160 m hinunter nach Pragg-Jenaz auf 700 m. Nach dem überqueren der Landquart
sind wir zurück auf der rechten Talseite, wo uns ein kurzer, steiler Fussweg
jäh in die Wirklichkeit der Masters-Strecke zurückholt. Bei der Verpflegung in
Buchen warten dann wieder all unsere Betreuer. Einfach schön, das tut gut!
Dennoch, rauf nach Nuois läuft's nicht mehr wirklich locker. Jeder von uns ist
heilfroh, dass bei Kilometer 105, mit der Abfahrt nach Jenaz, auch dieser Berg
ein Ende nimmt. Die letzte Überwindung rauf nach Fideris gehört dann einfach
noch dazu und bald schon hören wir in der Ferne die Lautsprecher aus dem
Zielgelände. Dies spornt uns nochmals so richtig an und wenig später fahren
wir durchs Ziel.
Auch Hansjörg hat seine Distanz
mit Erfolg absolviert, was ihn veranlasst, dies mit einem Champagner zu
feiern. Prosit zusammen, wir waren ein gutes Team, mit viel Witz und
Kampfgeist!
Fotos
vom SBM 2005
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