Irchel-Bike-Trophy 2008
oder
Sonniger Beginn und feuchtes Ende
Nachdem wir uns am Sonntag (06.07.2008) von den Freunden der Rennradzunft
verabschiedet hatten und guten Mutes gegen Flaach pedalten, zwangen uns die
ersten Regentropfen und ein sehr schwarzverhangener Irchel zu einem
strategischen Halt. Es stellte sich die alles entscheidende Frage:
!! Weiterfahren oder umkehren !!
Nach einer längeren Diskussion stimmten wir demokratisch über die beiden
Anträge ab:
3 Stimmen (männlich) für: Umkehren
1 Stimme (weiblich) für: Weiterfahren bis Flaach und dann nochmals entscheiden
Wir fuhren weiter bis Flaach --- und bereuten es nicht.
Am Start etwas trinken und essen und dann ab auf den Parcours bei
Sonnenschein. Judith, Küde und Hannes variierten das Tempo so, dass auch ich
mithalten konnte (Vielen Dank). Nach einer kurzen Einfahrstrecke nach Grässlikon
hatten die Veranstalter gemeint man müsse jetzt geradewegs in der Falllinie
aufwärts wirbeln.
Auf Grund meiner Erfahrung von 2007 wusste ich, dass dieses Teilstück die
extremste Steigung hatte. Also nichts wie ran und keine Müdigkeit vorschützen.
Ein kurzer Halt bei der neuen Irchelhütte beim Rütibuck und einige
erbarmenhaschende Blicke meinerseits zu den sich verpflegenden Teilnehmer: Keine
Reaktion. Also musste ich Wohl oder Übel hinter meinen Kumpanen weiterfahren.
Die nächste Möglichkeit für einen kurzen Halt bot sich beim Irchelturm:
Wieder nichts mit halten.
Dann aber die Verpflegungsstation: Hier musste man ja halten, und tatsächlich
wir machten einen kleinen bis mittleren Halt. Es reichte jedenfalls um den Bidon
aufzufüllen, einen Getreidestängel und einen Becher mit Irchelwasser zu
genehmigen.
Nach einem kurzen Anstieg ging es nur noch bergab, teilweise etwas ruppig.
Wichtig war nur: Abwärts.
Nach dem Queren der Hauptstrasse bei der Ziegelhütte führte die Strecke dem
Rhein und der Thur nach bis zur Brücke bei Alten. Hier spürten meine Kumpanen so
etwas wie Heimweh. Jedenfalls legten sie los wie die Feuerwehr. Leider hat sich
das anfänglich schöne Wetter in Regen gewandelt. Wahrscheinlich hat dieser Regen
den Turbo gezündet und nicht das Heimweh.
Ich konnte mit Mühe das Tempo mithalten und mich für kurze Zeit sogar an die
Spitze setzen, nicht weil ich schneller war, sondern weil sie eine Abzweigung
verpasst hatten. Die Freude war aber nur kurz.
Für das letzte Teilstück hatten meine Mitstreiter aber ein Einsehen, so konnte
ich mich für den Schlussspurt etwas erholen.
Trotz allem hat es mir sehr gefallen. Vor allem der Umstand, dass die drei
Biker-Cracks mit mir als Bremser immer wieder ein Einsehen hatten.
Der Streckenchef hat sich Mühe gegeben möglichst viele Waldabschnitte einzubauen
und einige Aussichtspunkte anzufahren.
Ich denke dieser Anlass wäre in unserem Jahresprogramm eine gute Ergänzung.
Weitere INFO's zur Irchel-Bike-Trophy unter
www.irchelbike.ch
Es grüsst Euch vom Irchel
Euer Sacca di Rugga