Schwellbrunn 2008
Diese Tagestour nach Schwellbrunn hätte eigentlich unter einem besonderen
Stern stehen sollen, da an diesem Datum alle wichtigen Ereignisse
zusammengefallen wären:
1. 1.Mai
2. Auffahrt
3. 1.Tagestour
Leider haben die verantwortlichen Götter etwas einzuwenden gehabt. Aber jetzt
schön der Reihe nach.
Mein erster Kontrollblick um 07.00 liess ein tolle Tagestour erahnen: Der Himmel
war praktisch wolkenfrei. Beim Morgenessen, immer wieder ein kleiner Blick gen
Westen geworfen; es versammelten sich immer mehr Wolken am Himmel. Ich liess mir
die guten Laune nicht verderben.
Um 08.15 wurde meine Rennmaschine startklar gemacht: Pneu- und Bremsenkontolle.
Nochmals ein etwas zögerlichen Blick zum Himmel: Die Versammlung der Wolken war
kaum mehr zu überbieten. Ich liess mir meine guten Laune zum Trotz nicht
verderben. So schwang ich mich auf meinen Drahtesel und pedalte zum
Besammlungsort. Ich traf nur positive Mitstreiter. Bis um 08.30 haben sich doch
15 Unentwegte eingefunden. Vreni und Sepp haben sich als Begleitung zur
Verfügung gestellt (Vielen Dank!). Alle überflüssigen Utensilien im
Begleitfahrzeug verstaut und noch rasch ein Startkontrollfoto gemacht und schon
setzte sich der Tross in Bewegung. Wir machten alle gute Mine zum bösen Spiel,
unterhielten und munterten uns gegenseitig auf. Über Wiesendangen, Elsau, Elgg,
Fischingen, Mühlrüti nach Mosnang zum Znüni. Inzwischen hat sich die
Wolkenversammlung derart entwickelt, dass praktisch kein blauer Flecken am
Himmel auszumachen war. Erst war jetzt aber etwas warmes zum trinken angesagt,
denn die wärmende Sonne wurde von der Wolkenversammlung in den Ausstand
verbannt. Die Abfahrt nach Bütschwil war zwar erholend doch leider sau kalt: Ich
habe mir an den Ranzen gefroren. Zum Glück hat Jürg wieder eine neue Strecke
gefunden (Weiss der Geier, welcher Teufel ihn diesmal geritten hat). Über
Ganterschwil, Oberhelfenschwil, Necker, St.Peterzell, Dicken nach Schwellbrunn
zum Mittagessen. Diese Strecke hatte es nur schon von der Geographie in sich
gehabt. Zusätzlich musste sich noch die Meteorologie einmischen und etwas Regen
versprühen. Im Schlussteil nach Schwellbrunn lichtete sich doch der Himmel
etwas, so dass Hoffnung für die Rückfahrt bestand ohne Wasser von oben nach
Hause fahren zu können. Jedenfalls waren alle froh in der warme Gaststätte einen
Sitzplatz zu besetzen. Die freundlichen Wirtsleute bewirteten uns vorzüglich.
Wir waren ja eine geschlossene Gesellschaft, d.h. das Restaurant wurde nur
für uns geöffnet (Liebe Ambergs vielen Dank!).
Die bekannte Abfahrt nach Richtung Degersheim war zum geniessen, leider immer
noch sau kalt aber trocken bei zunehmend blaueren Himmel. Dafür konnten die
kalten Knochen im Aufstieg bei der Eisenbahnbrücke wieder auf Betriebstemperatur
gebracht werden. Über Degersheim, Flawil, Wil, Sirnach, Aadorf, Elsau,
Wiesendangen direkt ins Bernergüetli. Diese Rückfahrt war wirklich ein Genuss
weil die Sonne wirklich die Wolkenversammlung vertrieben hatte. Leider mussten
die beiden Frontfahrer die ganze Rückfahrt gegen den Wind strampeln.
Lieber Abi und lieber Luis vielen Dank!
So hat sich diese Tagestour doch noch zu einem tollen Erlebnis entwickelt. Hier
gilt einmal mehr die erste Bikerregel: Nur ein nasser Schüblig ist ein guter
Schüblig.
Euer Webmaster